Donnerstag, 21. Juni 2018

Tag 8 - Von Kroatien nach Bosnien und eine Nacht in Split

Nach einer schönen Forelle zum Abendessen und einem sehr interessanten Gespräch mit einer amerikanischen Sozial-Antropologin, eine letzte Nacht an den Plitvicer Seen und schon steht ein weiterer Fahrtag an.


Vom House Prijeboj geht es auf kurzer Fahrt über die Grenze nach Bosnien rein. Bis Bihac sind es nur 30 Km und hier kann und muss ich Geld wechseln. In Bosnien wird ja die Konvertible Mark (BAM) verwendet. Der Kurs ist fix an den Euro gekoppelt und und beträgt fast aufs Haar genau 2 BAM für 1 EUR. Geld gewechselt, Espresso und Mineral getrunken......(das sind Rituale im Fall! ich bin ja kein Tier ;-) ) und ich kämpfe mich aus dem Städtchen raus. Das GPS will mich auf eine üble Schotterpiste schicken - ich denke an meine Reifen und verweigere mich. Mein Weg führt die normale Strasse entlang nach Bosanski Petrovac. Diese Route führt durch das Gebiet des Una Nationalparks und die Szenerie ist einfach Klasse!








Man würde sich nicht wundern hier eine wilde Büffelherde zu sehen

Menschen hat es fast keine, und Verkehr auch sehr spärlich. Touristen sind eine Rarität und werden  im Laufe des Tages zu einer ausgestorbenen Spezies.

Aufpassen muss man in Bosnien bei Pinkelpausen, einfach in die Büsche latschen ist nicht.....sonst gibt es Pinkelpause mit viiiiiiieeeeeeelllll SCHARF!


Minengefahr! und die Hinweise sind Ernst zu nehmen - leider immer noch.

Ueber Bosanski Petrovac geht es nach Sanski Most hoch wo mich ein Motorex Schild in eine grosse Garage mit Espresso Bar lockt. Diesmal war es das Motorex Oel, dass mich anzog, der Espresso war einfach Ritual.... Aber das Flöckli braucht gelegentlich ihr Schmiermittel und sie bevorzugt Motorex 10W60 4T Crosspower. Anderes ginge auch aber man will die Dame ja glücklich geschmiert sehen. Notwendig ist das Oel noch nicht, doch wenn schon ein Motorex Händler da ist kann man ja auch gleich einen Liter kaufen - oder dann doch nicht, die hatten alles, nur kein Motorex Oel in der verlangten Qualität. Oh, well - noch ist es nicht notwendig und so bleibt es beim Espresso, Mineral und WC.

Die Fahrt geht weiter von Sanski Most nach Prijedor und Banja Luka. Inzwischen  habe ich mich entschieden bis Doboj bzw. einfach Richtung Tuzla zu fahren und zu einem geeigneten Zeitpunkt ein Zimmer zu nehmen und morgen direkt nach Sarajewo zu kommen. Die 2 Tage an der Adria waren nicht eingeplant und fehlen nun etwas in meinem Zeitplan. Die Fahrt Richtung Doboj auf der Nebenstrasse ist äusserst reizvoll und der spärliche Verkehr erlaubt eine angenehme Durchschnittsgeschwindigkeit. Bei ca. 31 Grad ist der resultierende Fahrtwind auch sehr willkommen. Mit meiner Jackenkombination aus einer Mesh-Protektorenjacke und einer Aussenjack aus Stretchcordura bin ich auch bei diesen Temperaturen sehr zufrieden - schwitzen tut man natürlich wenn man stationär ist, aber während der Fahrt funktioniert der Tempausgleich gut. Die Zeit schwindet trotzdem und in einem Industrievorort von Doboj lockt das Zeichen des Hotel Split.......


Das Hotel sieht nicht so aus als ob es jemals auf Tripadvisor bewertet würde aber sie haben einigermassen gedeckte Parkplätze hinter dem Haus und die Receptionistin und der Kellner sprechen hervorragend English. Und so gibt es trotz Industriequartier eine Nacht in Split!

PROSCHT!!! ;-)


Km waren es schöne und warme 369 (Total nun 1'561.9)


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